Sicherheit

Menschen, die zu mir in Therapie kommen, haben in ihrem Leben oft schreckliche Dinge erfahren müssen; deshalb ist Sicherheit für sie von herausragender Bedeutung. Diesem Bedürfnis trage ich Rechnung, indem ich klare Regeln, die Therapie betreffend, deutlich mache. Jeder Patient kann zu allen Vorschlägen und Einschätzungen meinerseits Nein sagen. Dies respektiere ich immer. Selbstverständlich frage ich nach, was mit dem Nein verbunden ist, damit derjenige und ich verstehen können, was der Hintergrund von einem Nein ist.

In der Therapie gibt es keine Gewalt, weder von mir noch von dem Patienten. Auch gibt es kein Ausleben von Sexualität in der Therapie und auch nicht im Anschluss an eine Behandlung. Diese Klarheit ist eine notwendige Sicherheitsmaßnahme. In der Therapie darf sich der Patient sicher fühlen.

Auf dem Weg zur Sicherheit gehört natürlich die Unsicherheit und das Misstrauen hinzu. Beides darf sein und hat seinen Raum. Es ist notwendig, in seinem Misstrauen angenommen zu werden, um zum Vertrauen kommen zu können. Klare Grenzen geben Sicherheit vor allem für Menschen, deren Grenzen überschritten wurden und deren Vertrauen missbraucht wurde.

 
 
 
 
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